Visual-Sales·

Via Powerpoint zu Augmented Reality

Vermutlich glauben meine Leser bei der Überschrift: ***Jetzt dreht Schröder am Rad!***

Vermutlich glauben meine Leser bei der Überschrift: Jetzt dreht Schröder am Rad! Doch keine Sorge, schnapp Dir eine Tasse Tee oder Kaffee und dann steigen wir in meine heutigen Notizen ein. Es geht um den Weg einer Person im Verkauf, von der guten alten Verkaufsmappe hin zu Produktpräsentation im Metaverse. Nur, in vielen kleinen Schritten.

Kleine Schritte?

Die kleinen Schritte fangen bei Powerpoint an, denn DAS kennen die AussendienstmitarbeiterInnen. Wobei Aussendienst in dem Fall auch Remote-Verkauf umfasst. Ich nenne den ganzen Themenbereich Digital-Sales

Was ist Digital Sales 1.0?

Kein Telesales. Kein Telefonverkauf!

Es geht um die Skills, die eine Person aus dem Salesteam heute haben sollte: Zum Beispiel mit einem Präsentationstool - Powerpoint, Keynote, Prezi etc. - gut umgehen können. Aber auch wie man seinen Homeoffice-Bereich so einrichtet, das bei Videocalls die Qualität von Audio und Video stimmt.

Ebenso ist es im Büro des Kunden: Stimmt Licht, Bild und Ton für den Videocall?

Exkurs: Ich finde es SUPERwichtig, in der heutigen Zeit der Videocalls - mit verschwommenen Bilder - die guten ZUhörfähigkeiten des Telefonverkaufs nicht zu vernachlässigen. Wie oft schau ich bei Videokonferenzen nur auf ausgeschaltete Kameras der Gegenüber - und habe daher nur den Audiokanal zum heraushören der Stimmung des Gegenübers. Mir ist da oft eine ausgeschaltete Kamera lieber als ein schlechtes Bild.

Feedback zu dem Punkt ist Willkommen!

Basics in der heutigen Zeit? Sollten es sein. Nur zur Sicherheit: Die Good-Old-Basics des Vertriebs gehören immer dazu, z.B. Einwandbehandlung etc. Das bisherige Wissen bleibt, es kommt nur ´ne Schippe drauf.

Was meinst Du mit Powerpoint? Textwüsten auf Folien, die vom PRÄSENTATOR vorgelesen werden?

Auf keine Fall!

Wir bei der viSales GmbH sehen Powerpoint als ein gutes Werkzeug - Apples Keynote natürlich auch - um komplexe Informationen zu vermitteln.

Einfach. Klar.

Aber damit sind NICHT Präsentationen für die Bühne gemeint, die machen wir als Agentur echt als Brot und Butter-Geschäft. Ich meine unsere preisgekrönten PPTs, die zwar bis zu 400 Folien haben, von denen der Gesprächspartner aber nur einen kleinen Teil sieht.

Dies ist ein kleines Beispiel unser PPT für Somfy, wie so eine Datei verzweigt - so wie es auch ein Gesprächsleitfaden für ein Verkaufsgespräch auch machen würde!

Die ersten 4 Folien - von 400 - machen den Unterschied

Wir beginnen mit 3 oder 4 Folien. Titelfolie, eine Folie zur Vorstellung des Ansprechpartners. Vielleicht eine Mood-Folie und dann...

Eine Menü-Folie.

Eine Folie voller "weiterführender Informationen", denn im Sales geht es ja ums Zuhören. Den Kunden fragen stellen. Entscheidungsarchitekt für den Kunden sein. Und dann... auf die Fragen und Einwände die richtigen Folien auf Knopfdruck zur Hand haben.

Die Grafiken hier sind aus der Lösung für unseren Kunden ****. Wir haben solche Kunstwerke aber auch für viele andere Kunden umgesetzt. Denn... Sales & Marketing kennt Powerpoint & Co.

Verkaufen mit Augmented Reality - Digital Sales 1.5

Würde ich Sales-Nerd - der sich halt für technische Hilfsmittel im Verkaufsgespräch interessiert - nun direkt meinen Kunden vorschlagen "Verkauf doch mal im Metaverse"?

Nein, denn die Personen im Sales würden diesen Quantensprung nicht mitmachen. Wir haben alle eine gewisse Beharrlichkeit. Daher... was ist der nächste Schritt zum / zur VertriebsmitarbeiterIn im Metaverse? Augmented Reality.

Für unseren Kunden Propan Rheingas GmbH & Co. KG haben wir zum Beispiel die Produkte des Kunden - Gastanks, nicht das Gas - visualisiert. Nun wird vom Online-Marketing bis zum direkten Verkaufsgespräch vor Ort schneller visualisiert, abgeschätzt und abgeschlossen.

Allein schon im der aktuellen Lage mit wesentlich mehr Anfragen bei gleicher Mannschaftsstärke die zusätzlichen Termine realisieren zu können - oder wenn Interessenten im Self-Service die Gastanks "ausprobieren können" - hilft sehr.

LPG-Gastank via #ar verkaufen bei @PropanRheingasGmbHCoKGy

LPG-Gastank via #ar verkaufen bei @PropanRheingasGmbHCoKG - Click auf die Vorschau führt zu Youtube

Noch ein Beispiel: Firma PlugVan GmbH hat bisher noch kein flächendeckendes Handelspartnernetz, also hilft auch hier Augmented Reality im Online-Marketing, bei Messen und im Verkaufsgespräch, wenn gerade nicht die gewünschte Produktkombi vor Ort ist.

@Plugvan Sales via Augmented Reality

@Plugvan Sales via Augmented Reality - Click auf die Vorschau führt zu Youtube

Ich könnte so weiter machen, aber dafür gibt es ja meinen YouTube-Channel.

Digital Sales-Roadmap

Nach dem Einsatz von AR via Tablet oder Smartphone zünden wir die zweite Stufe der digitalen Transformation im Verkaufsgespräch: Bisher haben wir auf einem Device die Lösung vor Ort präsentiert oder der Kunde hat es daheim ausprobiert. Doch es war noch keine Multi-User-AR-Experience.

Wenn wir aber im Vertrieb es nun gelernt haben eine interaktive 3D-Datei vorzustellen, dann können wir nun gemeinsam mit dem Kunden "an einer Datei" arbeiten. Für die Apple-Fans gibt es da einen interessanten Ansatz: Share Play. Wenn die Funktion Share Play bald direkt AR zulässt, dann ist das ein Meilenstein für den Digital Sales.

Noch weiter in die Zukunft geschaut?

Dann setzen wir NUN die AR- oder VR-Brille auf. Der Sales hat einige Erfahrungen mit Verkaufen im 3D-Raum gesammelt und zunächst im eigenen Team wird der Einsatz von einer AR-Brille getestet.

Im Beispiel sieht das Szenario so aus: VertriebsmitarbeiterIn hat ein iPad (Tablet) und der Kunde eine AR-Brille, oder beide haben eine passende AR-Brille auf. Bei einer Remote-Situation wird es vielleicht auch nur eine Person mit Brille sein, auf einer Messe haben vielleicht beide Personen eine Brille auf.

VertriebsmitarbeiterIn stellt eine Konfiguration für den Kunden zusammen und zeigt direkt die Lösung. Kunde kann sich sofort einen Eindruck verschaffen.

Wir haben Kunden mit Messestände von 64 x 64 Meter Grundfläche. Nur ein paar Quadratmeter keine große Maschine und schon ist der Platz für die Präsentation ALLER Varianten, die nicht vor Ort aufgebaut worden sind. Willkommen in der Welt der virtuellen Messestanderweiterungen (ab 5:50 Min).

Im nächsten Schritt kann dann der Kunde in seinem Büroraum verweilen und unser Vertrieb sitzt oder steht in seinem Homeoffice. Je nach technischen Aufbau vielleicht auch im Büro, welches zu einem Stück ein Videostudio mit Greenscreen oder Projektionswänden wird.

Kurz vorm Holodeck

Die Firma MATSUKO hat eine Lösung, die noch für einige meiner Leser etwas Science Fiction ist: Mit dem Smartphone wird Live mein Gesicht gefilmt und einem GesprächsteilnehmerIn sieht mich dann als eine Art Hologramm.

Ich empfehle einfach sich das kurze Video in dem hier verlinkten Posting anzuschauen.

Ich hörte die Telekom ist mit dem Unternehmen im Gespräch? Auch wenn es noch ein paar Jahre hin ist...

**MATSUKO on LinkedIn: Ready for a holographic call? 🤖 It's your time to harness the disruptive power of #HolographicPresence! 💪🌍 MATSUKO focuses on making the communications revolution and bringing #3D… linkedin.com**Letzter Schritt der Roadmap: Nun rein ins Metaverse

VR-Brille auf und los gehts. Ready Player One trifft den Aussendienst. Aber bis dahin haben wir ja noch etwas Zeit. Doch die ersten Schritte werden jetzt schon von vielen Unternehmen gemacht.

Digital Sales - TLDR

  1. Interaktive Powerpoint für Präsenz- und Remote-Sales
  2. Aus Powerpoint heraus Augmented Reality starten und so Erfahrungen sammeln fürs Präsentieren und Verkaufen im 3D-Space: Messen, im direkten Gespräch etc.
  3. Nun AR im Videocalls verwenden. Geht schon heute mit Teams oder Zoom
  4. Im Remote-Sales Multi-User-AR nutzen
  5. Weiter zu ersten Erfahrungen mit VR-Brillen im Verkaufsgespräch, z.B. am Messestand - nun aber nicht als Show-Gimmick, sondern RICHTIG.
  6. Remote-VR in der Kundenkommunikation

Frage: Wie steht es mit meinen LeserInnen: Wie weit ist der Digital Sales im Unternehmen?

Viele Grüße aus Velbert

Gerhard Schröder